Zwänge, eine große Belastung


Zwänge können furchtbar anstrengend sein.

Glücklicherweise gibt es mittlerweile gute und erfolgversprechende Therapien für Zwangsstörungen. 

Je nach Ausprägungsgrad und Zeitdauer können Sie mit einer ambulanten Psychotherapie erfolgreich sein oder Sie suchen sich die notwendige Unterstützung in einer Klinik, die auf die Arbeit mit Zwangsstörungen spezialisiert ist.

Zwänge werden in Zwangsgedanken und Zangshandlungen unterschieden.

Im ICD 10 lautet die Kodierung F42.XX. Im neuen ICD 11: 6B20.

Auch die aktuellen Studien zur erfolgreichen Behandlung von Zwängen sehen die sogenannte kognitive Verhaltenspschotherapie als stark im Vorteil. In deren Mittelpunkt steht die graduierte, also schrittweise Exposition/Konfrontation mit den Zwängen und den ihnen zugrundeliegenden Ängsten, sowie ein genauer Plan, wie der/die betroffene Klient:in mit der Exposition umgehen sollte (Reaktionsmanagement genannt). Das bedeutet, dass sich der betroffene Mensch schrittweise seinen Ängsten stellt und so die heilsame Erfahrung macht, dass sich die Ängste nicht erfüllen. Voran gegangen sind eine genaue Analyse seines Verhaltens, der Gründe für sein Verhalten und die Erarbeitung der passenden Ziele in Verbindung mit der Vermittlung des psychologischen Wissens, das nötig ist, um aus den Zwängen aussteigen zu können.

Klingt ziemlich anstrengend, ist ziemlich anstrengend, aber erfolgreich.